Zu den „ungewöhnlichen Pastoren“ zählt auch der Rühlower Pfarrer Sponholz. Neben seiner seelsorgerischen Arbeit engagierte er sich vor allem auf dem Gebiet der mecklenburg-strelitzschen Landeskunde. Der 1889 von Daniel Zander herausgegebene zweite Band „Stoff zur Landeskunde von Mecklenburg-Strelitz“ basiert fast vollständig auf seinem Nachlaß.
Bleibende Verdienste erwarb sich Sponholz auch beim Erhalt archäologischer Denkmäler. 1839/40 rettete er unzählige Großsteingräber vor der Vernichtung, die für den Unterbau der Straße Neubrandenburg-Friedland vorgesehen waren. Zeit seines Lebens suchte er Rethra, das Stammeszentrum der slawischen Redarier. Wie schon unzählige vor und nach ihm konnte auch er es nicht finden.