1759 weilte Herzog Friedrich von Mecklenburg-Schwerin in Altona und lernte den Prediger des hiesigen Zucht- und Waisenhauses Johann Herbold Plitt kennen. Dieser trug sich mit dem Gedanken, nach Amerika auszuwandern. Der zwischen den Franzosen und Briten tobende Kolonialkrieg hatte ihn bisher daran gehindert, sich als Missionar einzuschiffen. Herzog Friedrich gelang es, Plitt zur Annahme einer Predigerstelle im mecklenburgischen Neuenkirchen zu bewegen. Neben seiner Arbeit als Seelsorger ging Plitt hier jahrzehntelang seiner zweiten Berufung nach – der Landwirtschaft. Er befasste sich u.a. mit dem Anbau von Klee und Runkelrüben, beschäftigte sich mit der Verbesserung von Wiesen und der mit der Optimierung der Getreideernte. Um 1766 führte er in Mecklenburg erstmals den Anbau der Kartoffel als Feldfrucht ein. Wenig später hieß er nur der „Kartoffelpastor“.